Montag, 8. Februar 2010
Social Web: Der direkte Kontakt zum Leser
treppenfeind, 23:54h
Die #BuchSW
Die Verlage treffen sich um ihre Zukunft zu sehen
AM 05.02.2010 trafen sich im Literaturhaus in München zahlreiche Herrschaften von Verlagen und Buchhandeln um über die Stellung und Möglichkeiten von Bücher im Social Web zu diskutieren und etwas zu erfahren.
Anfahrt mit Hindernissen
Auch ich als Studentin habe die Möglichkeit bei diesem Event teilzunehmen. Also ziehe ich Freitag in aller Frühe los und fahre mit dem Zug nach München. Nach einer ersten panischen Attacke im Zug, bei der ich feststellte dass ich alle Infos die ich mir so schön ausgedruckt hatte zu Hause vergessen habe, kam ich endlich in München an. Aber anstatt gleich die U-Bahn vom Hauptbahnhof zum Odeonsplatz zu nehmen glaub ich ja, dass der lange graue Bereich auf dem Fahrplan nicht mehr zum Hauptbahnhof dazugehört, also nehme ich erst mal die S-Bahn zum Stachus und steig da in die U4 zum Arabellapark und steig eine Station später am Odeonsplatz aus (ich weiß dass es jetzt etwas peinlich ist zuzugeben dass ich in München studiere - ist aber so). Voll motiviert und mit Googlemaps auf dem Blackberry griffbereit mach ich mich auf dem Weg. Geradeaus und dann links zum Salvatorplatz, nachdem man an vielen Polizisten (Sicherheitskonferenz) vorbeigeht landet man auf einer großen Kreuzung (Brienerstr. und Oscar von MillerRing) wo ein Schild zum Parkhaus Salvatorplatz genau in die andere Richtung zeigt aus der ich gerade komme, also wieder zurück. Anscheined muss man in die Strasse wo die ganzen Polizisten stehen - freundlich lächeln und unauffällig vorbeigehen. Läuft man ein Stück geradeaus sieht man dass Literaturhaus. Drinnen find ich mich wenigstens besser zurecht, in dem dritten Stock findet die Veranstaltung statt. Das Treppenhaus ist super geeignet für mich als Treppenfeind also werde ich den ganzen Tag den Aufzug benutzen auch wenn es nur ein Stockwerk zum Klo hinuntergeht. An der Anmeldung gibt es dann erst mal den nächsten Schrecken, da kennt mich keiner, es gibt kein Namensschild und nichts. Soll jetzt alles umsonst gewesen sein?
Technik - Pleiten, Pech und Pannen
Zum Glück taucht Frau Jones auf, die sich an meine Mail erinnert und lässt mich rein, Namensschild bekomme ich leider keines, ist wohl nur für die richtig arbeitende Bevölkerung. Zum Frühstück gibt es Butterbrezen und Kaffee, erstmal bin ich richtig erstaunt wie viele Menschen da sind und dass sich alle kennen. Ist wohl so in der Verlagsbranche.
Im Vortragsraum bin ich erstmal überrascht zum einen wie groß der Raum ist und wie viele Teilnehmer es somit sind und zum Anderen über das Technische Equipment. Links vorne konnte man eine große Beamerprojektion die alle Tweets mit #Buchsw anzeigt, das ist die Twitterwall. Dies wird den ganzen Tag von sehr vielen sehr intensiv genutzt wird. Sie ermöglicht den Austausch mit allen „da draussen“ die alles „nur“ per Livestream verfolgen. Den auch so etwas hat Lovelybooks eingerichtet eine Liveübertragung, allerdings stockt diese immer wieder und sorgt für eine Diskussionen auf der Twitterwall. Das eingerichtete W-Lan funktioniert leider nicht so reibungslos wie sie es sich vorgestellt hatten und so können nur einige über das Hauseigene Netz ins www stürmen. Dies geht keider sogar so weit, dass nicht einmal die Vortragenden ins Internet kommen, bis jemand seinen Surfstick verleiht. Manche Referenden haben leider auch noch nicht ganz ihre FUnktionen ihres Laptops verstanden und vergessen die Energiesparfunktion auszuschalten. Interessant wäre nur warum Lovelybooks diese Aufstuhlung bevorzugt, nach der letzten Sitzreihe sind noch etwa 5m frei bis noch eine allerletzte Sitzreihe direkt an der Wand kommt. Auffallend ist, dass es wie in der Uni läuft die letzte Reihe ist ziemlich schnell voll besetzt und ich mittendrin.
Die Vorträge
Die Moderatorin Meral Akin-Hecke führt gekonnt durch das Programm, leider ist sie manchmal etwas sehr schwer zu verstehen. Als erstes erklärt Leander Wattig die Entwicklung von der simplen Steinzeit und deren Methode zur heutigen Zeit und der schnelllebigen Welt des Web 2.0. Er verdeutlicht dass die Verlage Beziehungen zu den Lesern aufbauen müssen, nachdem sie nun schon die Möglichkeiten haben. Er bemüht sich sehr den Spagat zwischen absoluten Newbies und Web 2.0 erfahrenen herzustellen. Dennoch hätten sich die meisten wohl mehr von seinem Vortrag vorgestellt. Schnell entsteht nun auch sowohl im Publikum als auch auf der Twitterwall die Diskussion um Qualität und Quantität.
Nina Reddemann vom Hanserverlag beschreibt ihre eigenen Methoden um im Web 2.0 präsent zu werden am Beispiel facebook. Der Hanserverlag hat zum einen eine eigene Verlagsseite schreibt aber auch für ihre Autoren. Dies muss vorher auf jeden Fall deutlich gezeigt werden, das hier nicht die Autoren selbst aktiv werden. Ob es nun reine PR ist oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden und für sich bestimmen ob er das folgen will.
Nach der Kaffeepause kam wohl der Höhepunkt des Tages Thomas Pfeifer (webevangelisten.de) und Krimiautor Andreas Franz erklären die Vor- und Nachteile von Twitter. Für Andreas Franz wurde hierfür extra ein Twitteraccount eingerichtet und er twitterte am Freitag live zum ersten Mal. Seitdem hat er leider nicht mehr getwittert. Er erzählt aber auch von den Problemen - dem Suchtfaktor. So schaltet er jetzt schon von als erstes den PC an am morgen, nun wird wohl auch noch twittern hinzukommen. Der „Krimifranz“ führte mit so viel Spaß durch die Vorführung dass er snschließend gleich als Lückenfüller verwendet wurde bis technische Laptopprobleme geklärt waren.
Nach ersten technischen Schwierigkeiten erzählt nun Marcus Rafelsberger von seinen leider nicht ganz so erfolgreichen Versuchen sein neues Buch Menschenteufel übers Web 2.0 zu vermarkten. Erfreulich ist das er hierbei sehr ehrlich ist. Ehrlich geht es auch mit Susanne Martin von der SchillerBuchhandlung weiter. Frau Martin ist der Ansicht dass das Web 2.0 die Zukunft des Buchmarktes ist. Sie wollte es eigentlich nur ausprobieren und jetzt ist es ihre Alltagstätigkeit geworden Soziale Netzwerke zu bedienen.
Als letztes zeigt Karla Paul von Buchkolumne eher die Siete des Lesers, wie dieser alles auffasst und wahrnimmt. Sie sagt auch dass es jeder zumindest einmal ausprobieren muss um darüber urteilen zu können.
Der Event war wirklich schön gestaltet und man hat sich Gedanken gemacht. Mich würde nun nur interessieren warum hat Lovelybooks das organisiert? Ich konnte etliche Kontakte knüpfen und habe definitiv viele Erkenntnisse für meine Bachelorarbeit gewonnen. Für die Verlage und Buchhandel kann man nur sagen es ist noch einiges zu tun. Auffalend fand ich dass das iPad in keinem Beitrag erwähnt wurde.
Die Verlage treffen sich um ihre Zukunft zu sehen
AM 05.02.2010 trafen sich im Literaturhaus in München zahlreiche Herrschaften von Verlagen und Buchhandeln um über die Stellung und Möglichkeiten von Bücher im Social Web zu diskutieren und etwas zu erfahren.
Anfahrt mit Hindernissen
Auch ich als Studentin habe die Möglichkeit bei diesem Event teilzunehmen. Also ziehe ich Freitag in aller Frühe los und fahre mit dem Zug nach München. Nach einer ersten panischen Attacke im Zug, bei der ich feststellte dass ich alle Infos die ich mir so schön ausgedruckt hatte zu Hause vergessen habe, kam ich endlich in München an. Aber anstatt gleich die U-Bahn vom Hauptbahnhof zum Odeonsplatz zu nehmen glaub ich ja, dass der lange graue Bereich auf dem Fahrplan nicht mehr zum Hauptbahnhof dazugehört, also nehme ich erst mal die S-Bahn zum Stachus und steig da in die U4 zum Arabellapark und steig eine Station später am Odeonsplatz aus (ich weiß dass es jetzt etwas peinlich ist zuzugeben dass ich in München studiere - ist aber so). Voll motiviert und mit Googlemaps auf dem Blackberry griffbereit mach ich mich auf dem Weg. Geradeaus und dann links zum Salvatorplatz, nachdem man an vielen Polizisten (Sicherheitskonferenz) vorbeigeht landet man auf einer großen Kreuzung (Brienerstr. und Oscar von MillerRing) wo ein Schild zum Parkhaus Salvatorplatz genau in die andere Richtung zeigt aus der ich gerade komme, also wieder zurück. Anscheined muss man in die Strasse wo die ganzen Polizisten stehen - freundlich lächeln und unauffällig vorbeigehen. Läuft man ein Stück geradeaus sieht man dass Literaturhaus. Drinnen find ich mich wenigstens besser zurecht, in dem dritten Stock findet die Veranstaltung statt. Das Treppenhaus ist super geeignet für mich als Treppenfeind also werde ich den ganzen Tag den Aufzug benutzen auch wenn es nur ein Stockwerk zum Klo hinuntergeht. An der Anmeldung gibt es dann erst mal den nächsten Schrecken, da kennt mich keiner, es gibt kein Namensschild und nichts. Soll jetzt alles umsonst gewesen sein?
Technik - Pleiten, Pech und Pannen
Zum Glück taucht Frau Jones auf, die sich an meine Mail erinnert und lässt mich rein, Namensschild bekomme ich leider keines, ist wohl nur für die richtig arbeitende Bevölkerung. Zum Frühstück gibt es Butterbrezen und Kaffee, erstmal bin ich richtig erstaunt wie viele Menschen da sind und dass sich alle kennen. Ist wohl so in der Verlagsbranche.
Im Vortragsraum bin ich erstmal überrascht zum einen wie groß der Raum ist und wie viele Teilnehmer es somit sind und zum Anderen über das Technische Equipment. Links vorne konnte man eine große Beamerprojektion die alle Tweets mit #Buchsw anzeigt, das ist die Twitterwall. Dies wird den ganzen Tag von sehr vielen sehr intensiv genutzt wird. Sie ermöglicht den Austausch mit allen „da draussen“ die alles „nur“ per Livestream verfolgen. Den auch so etwas hat Lovelybooks eingerichtet eine Liveübertragung, allerdings stockt diese immer wieder und sorgt für eine Diskussionen auf der Twitterwall. Das eingerichtete W-Lan funktioniert leider nicht so reibungslos wie sie es sich vorgestellt hatten und so können nur einige über das Hauseigene Netz ins www stürmen. Dies geht keider sogar so weit, dass nicht einmal die Vortragenden ins Internet kommen, bis jemand seinen Surfstick verleiht. Manche Referenden haben leider auch noch nicht ganz ihre FUnktionen ihres Laptops verstanden und vergessen die Energiesparfunktion auszuschalten. Interessant wäre nur warum Lovelybooks diese Aufstuhlung bevorzugt, nach der letzten Sitzreihe sind noch etwa 5m frei bis noch eine allerletzte Sitzreihe direkt an der Wand kommt. Auffallend ist, dass es wie in der Uni läuft die letzte Reihe ist ziemlich schnell voll besetzt und ich mittendrin.
Die Vorträge
Die Moderatorin Meral Akin-Hecke führt gekonnt durch das Programm, leider ist sie manchmal etwas sehr schwer zu verstehen. Als erstes erklärt Leander Wattig die Entwicklung von der simplen Steinzeit und deren Methode zur heutigen Zeit und der schnelllebigen Welt des Web 2.0. Er verdeutlicht dass die Verlage Beziehungen zu den Lesern aufbauen müssen, nachdem sie nun schon die Möglichkeiten haben. Er bemüht sich sehr den Spagat zwischen absoluten Newbies und Web 2.0 erfahrenen herzustellen. Dennoch hätten sich die meisten wohl mehr von seinem Vortrag vorgestellt. Schnell entsteht nun auch sowohl im Publikum als auch auf der Twitterwall die Diskussion um Qualität und Quantität.
Nina Reddemann vom Hanserverlag beschreibt ihre eigenen Methoden um im Web 2.0 präsent zu werden am Beispiel facebook. Der Hanserverlag hat zum einen eine eigene Verlagsseite schreibt aber auch für ihre Autoren. Dies muss vorher auf jeden Fall deutlich gezeigt werden, das hier nicht die Autoren selbst aktiv werden. Ob es nun reine PR ist oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden und für sich bestimmen ob er das folgen will.
Nach der Kaffeepause kam wohl der Höhepunkt des Tages Thomas Pfeifer (webevangelisten.de) und Krimiautor Andreas Franz erklären die Vor- und Nachteile von Twitter. Für Andreas Franz wurde hierfür extra ein Twitteraccount eingerichtet und er twitterte am Freitag live zum ersten Mal. Seitdem hat er leider nicht mehr getwittert. Er erzählt aber auch von den Problemen - dem Suchtfaktor. So schaltet er jetzt schon von als erstes den PC an am morgen, nun wird wohl auch noch twittern hinzukommen. Der „Krimifranz“ führte mit so viel Spaß durch die Vorführung dass er snschließend gleich als Lückenfüller verwendet wurde bis technische Laptopprobleme geklärt waren.
Nach ersten technischen Schwierigkeiten erzählt nun Marcus Rafelsberger von seinen leider nicht ganz so erfolgreichen Versuchen sein neues Buch Menschenteufel übers Web 2.0 zu vermarkten. Erfreulich ist das er hierbei sehr ehrlich ist. Ehrlich geht es auch mit Susanne Martin von der SchillerBuchhandlung weiter. Frau Martin ist der Ansicht dass das Web 2.0 die Zukunft des Buchmarktes ist. Sie wollte es eigentlich nur ausprobieren und jetzt ist es ihre Alltagstätigkeit geworden Soziale Netzwerke zu bedienen.
Als letztes zeigt Karla Paul von Buchkolumne eher die Siete des Lesers, wie dieser alles auffasst und wahrnimmt. Sie sagt auch dass es jeder zumindest einmal ausprobieren muss um darüber urteilen zu können.
Der Event war wirklich schön gestaltet und man hat sich Gedanken gemacht. Mich würde nun nur interessieren warum hat Lovelybooks das organisiert? Ich konnte etliche Kontakte knüpfen und habe definitiv viele Erkenntnisse für meine Bachelorarbeit gewonnen. Für die Verlage und Buchhandel kann man nur sagen es ist noch einiges zu tun. Auffalend fand ich dass das iPad in keinem Beitrag erwähnt wurde.
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